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Datenqualität im Unternehmen

Dateninseln: In vielen Unternehmen werden Kontaktdaten an unterschiedlichen Stellen vorgehalten, z.B.:

Daraus resultieren unterschiedliche Schreibweisen und Füllungsgrade (Inkonsistenzen). Bei einer Adresse steht die Emailadresse, bei der anderen die Handy-Nr. und der Geburtstag. In der Studie „Revival der Stammdaten – Behindert mangelnde Datenqualität die digitale Transformation? gaben 15 % der befragten Unternehmen an, im Stammdatenmanagement gut aufgestellt zu sein. 60 % der Befragten bewerten sich als nur mittelmäßig. 82 % der Befragten geben aber an, dass auf Grundlage der Stammdaten schnellere Analysen durchzuführen und gute Entscheidungen zu treffen sind.

Deutsche Unternehmen kennen den Inhalt von weit mehr als der Hälfte ihrer gespeicherten Firmendaten nicht. Dies geht aus dem „Databerg Report“ von Veritas Technologies hervor. Dem Bericht zufolge ist deutschen Firmen der Inhalt – und damit auch der Wert – von 66 Prozent ihrer gespeicherten Daten („Dark Data“) unbekannt. Der Anteil von Daten, die redundant, veraltet oder unbedeutend sind, liegt bei 19 Prozent. Selbst bei Unternehmen mit optimierten Prozessen der Datenpflege weisen 10 % der Kundendatensätze gravierende Mängel auf. (Q: „The impact of Bad Data on Demand Creation“ Sirius Decision)

Ursachen für mangelhafte Datenqualität

Als Hauptursache für fehlerhafte Daten und den Umgang damit liegen für 60 % der Befragten beim Faktor „Mensch“. Fehlerhafte Abstimmung zwischen Abteilungen und eine unzureichende Datenstrategie folgen.

Durch die zunehmende Digitalisierung erfolgen Dateneingaben über externe Online-Formulare und Portale. Diese Daten fließen oft direkt in ein zentrales Adressmanagement ein und beeinflussen so die Datenqualität.

Anwender verlieren viel Arbeitszeit, wenn Suchen nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen oder Informationen mehrdeutig sind. Werden fehlerhafte Daten gefunden, steigt das Misstrauen gegenüber korrekten Daten. Die Benutzerakzeptanz sinkt.

Es ist wichtig, dass Übel bereits bei der Datenerfassung zu packen. Also dem Eintritt in das zentrale Adressmanagement. Der SiriusDesigns Report stellt die „1-10-100-Regel“ vor, die den Nutzen proaktiven Handelns bei der Datenqualität veranschaulicht. Diese Regel besagt, dass es einen Dollar kostet, einen Datensatz zu überprüfen. Zehn Dollar kostet es, ihn nach der Erfassung zu berichtigen und doppelte Datensätze zu bereinigen. Und hundert Dollar entstehen an potenziellen Produktivitätsverlusten oder Umsätzen, wenn nichts unternommen wird.

Unternehmen gewinnen an Geschwindigkeit, wenn Aussendungen direkt den korrekten Empfänger erreichen und nicht ein hoher Prozentsatz als unzustellbar zurückkommt. Mitarbeiter sparen Arbeitszeit, wenn Sie an einer zentralen Stelle Kontaktdaten finden und eine Kontakthistorie über alle Mitarbeiter vorfinden. So sind Anwender bei Fragen von Interessenten und Kunden auskunftsfähig. Die doppelte Pflege in x unterschiedlichen Systemen wird reduziert. Mitarbeiter können sich auf die eigentliche Aufgaben konzentrieren.

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